Bezeichnung |
Vickers R.C. GUN CLASS C |
Herstellerland |
England |
Kaliber |
.303 British |
Gesamtlänge |
111 cm |
Lauflänge |
72 cm |
Gewicht |
14,5 kg |
Schussfolge |
450-550 Schuss/Minute |
Patronengurt |
250 Schuss Leinengurt |
Lafette |
Dreibeinlafette |
Produktion |
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Um das Maxim-Maschinengewehr auf dem Markt interessant zu halten wurden an dem Maxim Model 1906 „New Light“ einige Verbesserungen vorgenommen und das Gewicht
erheblich reduziert. Auch mit dem Hintergrund das die Maxim-Patente ausliefen, war dies notwendig und wichtig für Vickers um mit dem Maschinengewehr im Geschäft zu bleiben. Der Übergang von dem Maxim
Modell 1906 "New Light“ zum Vickers-Maschinengewehr wurde von Trevor Dawson im Jahr 1907 initiiert. Im Angesicht der zunehmend starken Konkurrenz der Firma DWM (Deutsche Waffen- und
Munitionsfabriken) hatten Dawson und Buckham mit Interesse und Sorge die fortlaufenden Testserien in der Schweiz verfolgt. Mehrere Jahre waren das österreichische Schwarzlose und das deutsche DWM
Maxim Konkurrenten, doch das Rennen machte das technisch wesentlich bessere DWM Modell 1909. Dies blieb bei Vickers nicht unerkannt und gab Anlass zur Sorge,
zumal Länder wie Bulgarien, Rumänien, Serbien und die Türkei das DWM Modell 1909 als Standard-Maschinengewehr in ihre Armee übernahmen und einige andere Länder bald folgten.
Das Vickers Modell 1908 R.C. (Rifle Caliber) „Light Pattern“ Maschinengewehr wurde unter der Aufsicht des Chief Ordnance Ingenieur George Buckham konzipiert, der mit seinen und den von Trevor Dawson patentierten Verbesserungen die bewährten Funktionen des Maxim VSM Modell 1901 „New Pattern“ und dem Nachfolger VSM Modell 1906 „New Light“ weiter entwickelte, insbesondere den vereinfachten Aufbau des Verschluß vom Modell 1901 (Patent Nr. 12700 aus dem Jahr 1901), der Rückstossverstärker (Patent Nr. 29423 aus dem Jahr 1904) und der leichte und gewellte Kühlwassermantel (Patent Nr. 7161 aus dem Jahr 1906). Die gravierendste Änderung war das neue Design des Kniegelenkverschluss der jetzt nach oben anstatt nach unten knickte und damit eine niedrigere Bauweise des Verschlussgehäuses erlaubte, was zu einer erheblichen Größen- und Gewichtsersparnis führte. Hatte das Gehäuse des VSM Modell 1906 „New Light“ noch eine Bauhöhe von 5 7/8“ (149,3mm) konnte das Gehäuse nun auf eine Höhe von 3 7/8“ (98,4mm) reduziert werden. Das sehr wichtige neue Patent Nr. 5637, die diese Veränderungen des Zündmechanismus für automatische Gewehre abdeckt, wurde am 8. März 1907 eingereicht. Die komplette Spezifikation, für die umgekehrte Verschlussfunktion, mit einem veränderten Federkasten und die neue Lage der Abzugsmechanik wurde beim Patentamt am 9. September 1907 eingereicht und am 7. März 1908 angenommen.
Wie das Maxim-Maschinengewehr war es aufschießend, d. h. vor der Schussabgabe war der Verschluss in vorderer Stellung, was die Synchronisierung und damit die Verwendung als Flugzeugwaffe erlaubte. Vickers schuf 1911 das Vickers Limited Aviation Department, baute eines der ersten mit einem Maschinengewehr bewaffneten Flugzeuge und ab 1916 gehörte es zur Standardbewaffnung der britischen Jagdflugzeuge. Später entstanden unter anderem die Flugzeugmaschinengewehre Vickers K und Vickers S.
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