Der Aufbau und die Funktionsweise des Maxim unterscheided sich kaum von den damals in verschiedenen Staaten eingeführten Maxim-Maschinengewehren. Die Waffe besteht aus den beiden Hauptteilen Verschlußgehäuse, enthaltend den Schließ- und Zuführmechanismus, und den Kühlwassermantel in dem der von Kühlwasser umgebene Lauf untergebracht ist. Am hinteren Teil des Verschlußgehäuse befinden sich die üblichen zwei Handgriffe, in denen ein kleiner Ölvorrat und ein Pinsel unterbracht ist. Zwischen den Handgriffen ist die Abzugsvorrichtung installiert und auf der linken Gehäuseseite ist die Federeinrichtung montiert: Im Federgehäuse aus Stahlblech befindet sich eine Zugfeder, deren Kraft auf den Öffnungs- und Schliessmechanismus des Verschluß übertragen wird. Durch ein Spannen bzw. Entspannen der Zugfeder, eine entsprechende Skalierung war am Federgehäuse der frühen Maxim-Versionen angebracht, konnte die Schussfolge variiert werden. Auf der rechten Gehäuseseite befindet sich der Verschlußhebel, mit dessen manueller Betätigung die erste Patrone aus dem Gurt zugeführt wurde und der während der Schußabgabe dann dauernd in Bewegung ist. Die Waffe ist nur für Dauerfeuer eingerichtet. Das Verschlußgehäuse ist oben mit einem aufklappbaren Deckel versehen auf dem das hintere klappbare Visier montiert ist. Im vorderen Teil des Gehäuse befindet sich der Patronengurtzuführer, dahinter der Verschluß und der Schließmechanismus in Form eines Kniegelenks. Der Lauf ist im Kühlwassermantel vorne und hinten in der Längsrichtung beweglich gelagert um den Rohrrücklauf zu ermöglichen. Um den Lauf im Kühlwassermantel abzudichten und so ein Auslaufen des Kühlwassers zu verhindern hat der Lauf vorne und hinten eine umlaufende Nut, in die geölte Asbestschnüre gelegt wurden. Das Kühlwasser wird hinten am Kühlwassermantel nach Öffnen einer Füllschraube eingefüllt. Der bei Schiessen im Kühlwassermantel entstehende Wasserdampf konnte durch einen vorn am Kühlwassermantel angeschlossenen Gummischlauch in einen Kühlwasserbehälter oder in das Erdreich geleitet werden. Die Zuführung der Patronen erfolgte von rechts, wobei anfänglich Leinengurte mit 250 Schuß verwendet wurden.
Die Maxim-Maschinengewehre haben eine besonders charakteristische Funktionsweise, die Patronengurtzuführung, das Abfeuern und der Ausstoss der leeren Patronenhülse funktioniert auf drei übereinanderliegenden Ebenen. Nach der Schußabgabe laufen Verschluß und Lauf zunächst gemeinsam ca. 3mm in verriegeltem Zustand nach hinten, bevor sich der Verschluß dann vom Lauf trennt. Bei dem anschließenden Rücklauf des Verschluß zieht dieser in der mittleren Ebene die abgeschossene Patronenhülse aus dem Patronenlager, gleichzeitig wird in der oberen eine neue Patrone nach hinten aus dem im Zuführer liegenden Gurt gezogen. Beim weiteren Rücklauf des Verschluß wird nun der Patronenträger vorn am Verschluß, der gleichzeitig oben die neue Patrone und in der Mitte die leere Hülse am Hülsenboden festhält, nach unten geschoben, wobei die neue Patrone auf der Höhe des Patronenlagers und die leere Hülse auf der Höhe des Hülsenausstossrohr positioniert wird. Nach dem Ende des Rücklaufs gleitet der Verschluß wieder nach vorne, schiebt die neue Patrone ins Patronenlager und drückt die abgeschossene Hülse in der ganz unteren Ebene in das Patronenausstossrohr. Wenn der Verschluß nun wieder in seiner vorderen Position angekommen ist, wird der Patronenträger wieder über den Winkelhebel angehoben und fasst im oberen Bereich die nächste zugeschobene Patrone aus dem Patronengurt. Nun verriegelt der Verschluß mit dem übrigen beweglichen Teil und damit den Lauf, der Schlagbolzen wird ausgelöst und zündet die nächste Patrone und der beschriebene Vorgang wiederholt sich so lange, bis der Gurt leer ist oder der Abzugshebel losgelassen wird.
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