Herstellerland |
Deutschland |
Bezeichnung |
MG 08/15 |
Kaliber |
8x57 mm |
Gesamtlänge |
139 cm |
Lauflänge |
72 cm |
Gewicht |
18,0 kg |
Feuerrate |
480-600 Schuß/Minute |
Patronengurt |
100/250 Schuß Leinengurt |
|
250 Schuß Metallgurt |
Lafette |
Gabelstütze (Zweibein) |
Produktion |
~130000 Stück von 1915-1918 |
Nach Kriegsbeginn im Jahr 1914 zeigte sich schon bald, dass das MG 08 als schweres Maschinegewehr mit Schlitten für viele Gefechtssituation zu unhandlich und schwer war. Ein Stellungswechsel kostete viel Zeit und musste von mindestens drei Mann vorgenommen werden. Deshalb war es kaum möglich das Maschinengewehr an der Frontlinie mitzuführen und von der Truppe wurde ein leichtes und handliches Maschinengewehr gefordert, wie es bei dem englischen Lewis Maschinengewehr der Fall war. Das Kriegsminsterium erteilte den Auftrag zur Entwicklung einer solchen Waffe, worauf es unter der Leitung von Oberst von Merkatz zur Entwicklung eines leichten Maschinengewehrs kam. Karl Heinemann von DWM schuf unter Beibehaltung der Maxim-Konstruktion aus dem MG 08 das leichte Maschinengewehr MG 08/15. Diese Entscheidung brachte den Vorteil, mit dem MG 08/15 sowohl hinsichtlich der Ausbildung wie Produktion sehr eng an das MG 08 anknüpfen zu können.
Das MG 08/15 hat gegenüber dem MG 08 folgende Unterschiede:
Hersteller und Produktionszahlen MG 08/15
Hersteller |
Kennzeichnung
|
~ Stück |
Gewehrbabrik Spandau |
Gwf. SPANDAU |
50000 |
Gewehrfabrik Erfurt |
Gwf. ERFURT |
33000 |
Maschinenfabrik Augsburg-Nürnberg, Nürnberg |
M.A.N. NÜRNBERG |
14000 |
Siemens und Halske, Berlin |
S. & H. BERLIN |
13000 |
J. P. Sauer & Sohn, Suhl |
J.P.SAUER&SOHN SUHL |
11000 |
Rheinischen Metallwaren und Maschinenfabrik, Sömmerda |
Rh. M. & M. F. SÖMMERDA |
7000 |
Deutsche Waffen- und Muntionswerke (DWM), Berlin |
D. W. & M. F BERLIN |
2000 |
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MG 08/15 gesamt |
~130000 |
Mit den insgesamt über 200000 gefertigten Maxim-Waffen der Typen MG 08 und MG 08/15, wurden allein von Januar bis November 1918 über 80000 Waffen hergestellt.
Deutschland wurde im Friedensvertrag von Versailles dazu verpflichtet 25000 Maschinengewehre auszuliefern, weitere 107000 Maschinengewehre mussten zerstört werden. Es wurde festgelegt, dass die deutsche Reichswehr fortan bei einem Bestand von 100000 Mann nur noch 792 schwere und 1134 leichte Maschinengewehre besitzen durfte. Später wurden diese Zahlen auf 861 schwere und 1475 leichte Maschinengewehre erhöht. Neue Maschinengewehre durften nicht mehr gebaut werden und Deutschland war deshalb vorerst darauf angewiesen, die vorhandenen Waffentypen nach dem 1. Weltkrieg weiter zu verwenden.
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